Das Ziel dieser Bachelorarbeit “OGRETA – Ontologie-gestützter Rahmen für das Entwicklungstracking von Arbeitskompetenzen” ist die Überführung des GRETA-Kompetenzmodells in eine Ontologie, die als Grundlage für ein Empfehlungssystem dienen kann. Das GRETA-Modell definiert die beruflichen Kompetenzen von Lehrkräften in der Erwachsenenbildung unabhängig von Fachgebiet, Erfahrung oder Beschäftigungsart. Durch die Strukturierung dieses Modells als Ontologie soll die Basis für ein intelligentes System entwickelt werden, das individuelle Empfehlungen für Weiterbildungsmaßnahmen im Rahmen des Forschungsprojekts TrainSpot – Train the Trainer HotSpot ermöglichen wird.
Thesis Type |
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Status |
Running |
Presentation room |
Seminar room I5 6202 |
Supervisor(s) |
Stefan Decker |
Advisor(s) |
Maximilian Kißgen Michal Slupczynski |
Contact |
kissgen@dbis.rwth-aachen.de slupczynski@dbis.rwth-aachen.de |
Hintergrund und verwandte Arbeiten
Kompetenzmodelle werden in der Bildungsforschung genutzt, um erforderliche Fähigkeiten und Kenntnisse für bestimmte Berufe zu definieren. Ontologien dienen als strukturierte Wissensrepräsentationen und werden zunehmend eingesetzt, um adaptives Lernen, Kompetenzbewertung und personalisierte Empfehlungen zu ermöglichen. Bisherige Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass Ontologie-basierte Empfehlungssysteme in Lernumgebungen dazu beitragen können, Lehrkräfte mit relevanten Schulungen, Ressourcen oder Mentoring-Angeboten zu verbinden.
Diese Arbeit liefert eine strukturierte Ontologie des GRETA-Kompetenzmodells, die fortschrittliche Schlussfolgerungen ermöglicht und für ein von Projektpartnern entwickeltes Empfehlungssystem innerhalb von TrainSpot genutzt werden soll. Die Ergebnisse tragen zur Verbesserung personalisierter Weiterbildungsangebote für Lehrkräfte in der Erwachsenenbildung bei.
Die hierarchische Struktur des GRETA-Kompetenzmodells bietet eine Grundlage für eine Mapping von Lerninhalten, welches in eine maschinell lesbares Format einer Ontologie durch Anwendung bestehender Ontologie-Ansätze und unter Rücksprache mit GRETA-Experten überführt werden soll. Die erarbeitete Ontologie ist im Laufe der Thesis durch Interviews mit GRETA-Experten zu evaluieren und anhand von technischen Ontologie-Qualitäts-Metriken auf Güte zu überprüfen.
Relevante Literatur
- https://doi.org/10.1016/j.eswa.2022.118171
- https://doi.org/10.1016/j.caeai.2022.100047
- https://doi.org/10.1109/ICCIT58132.2023.10273903
- https://doi.org/10.1007/s10462-017-9539-5
Wenn Sie an dieser Arbeit interessiert sind oder weitere Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, eine Nachricht an slupczynski@dbis.rwth-aachen.de und kissgen@dbis.rwth-aachen.de zu senden.
Bitte bewerben Sie sich mit einem aussagekräftigen Lebenslauf und dem aktuellen Notenspiegel.
- Grundkenntnisse in der Ontologie-Modellierung (z. B. RDF, OWL, Protégé)
- Programmierkenntnisse in Python
- Nice to have:
- Grundwissen über Empfehlungssysteme
- Verständnis von Kompetenzmodellen in der Erwachsenenbildung
- Kenntnisse in Wissensrepräsentation und logischen Schlussfolgerungen
- Deutsch in Sprache und Schrift
TrainSpot2 - Train-the-Trainer-HotSpot der Nationalen Bildungsplattform im Bereich der Erwachsenen- und Weiterbildung